Freitag, 1. Oktober 2010
Wuhan
Von der Endstation unserer Kreuzfahrt aus habe ich mich auf den Weg nach Wuhan gemacht.
Dort angekommen habe ich vergeblich versucht, beim Bahnhof ein legales, nicht ueberteuertes Taxi zu meinem Hostel zu finden. Als mich der dritte Fahrer nicht fuer einen normalen Preis zum Hostel fahren wollte und abgewunken hatte, kam eine Gruppe von etwa 8 Jugendlichen auf mich zu und fragte, ob sie mir helfen koennten.
Nachdem ich ihnen die Lage erklaert hatte, haben zunaechst gemeinsam versucht, ein normales Taxi zu finden, was nicht gefruchtet hat.
Als wir dann noch feststellen mussten, dass die vom Hostel vorgeschlagenen Buslinien abends nicht mehr fahren, haben wir uns nach einer kurzen Fotosession auf den Fussweg zum Hostel gemacht.
Auf dem Weg haben wir uns halb auf Englisch, halb auf Gebaerdensprache, miteinander bekannt gemacht.
Obwohl sie den etwa halbstuendigen Weg erfragen mussten, sind wir recht zielstrebig ans Ziel gekommen und unsere Wege haben sich getrennt.
Wieder in der Zivilisation angekommen habe ich im Hostel ersteinmal eine lange Dusche genommen und meine Waesche, welche ich am liebsten im Giftmuell entsorgt haette, gegen frische Sachen getauscht.

Trotz der im Vergleich zu den letzten Naechten paradiesischen Unterbringung habe ich nicht lange geschlafen, da ich mich am naechsten Morgen frueh um mein Zugticket zurueck nach Chengdu kuemmern wollte.
Nach einer langen, wirren und vor allem erfolglosen Suche nach einer Reisemoeglichkeit, bei welcher mir die Angestellten vom Hostel und die Ticketverkaeufer den letzten Nerv geraubt haben, da es ganz so aussah, als wuerde ich nicht mehr rechtzeitig nach Chengdu kommen, waehrend sie Daeumchen gedreht und mich nicht beraten haben, habe ich den Ticketkauf selbst in die Hand genommen und ein Flugticket im Internet ergattern koennen.

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